Abbau von Vorurteilen

Mit multikulturellen Lebensfeldern sind wir immer öfter konfrontiert. Menschen aus verschiedenen Kulturen treffen aufeinander – kein Wunder, dass Angst, Vorurteile und Rassismus auftauchen. Doch woher kommen Vorurteile wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit oder Sexismus? Was können wir tun, wenn wir Ausgrenzung einer gesellschaftlichen Gruppe an uns selbst oder bei anderen bemerken? Wie können wir Brücken bauen zwischen Einheimischen und Zugewanderten, zwischen Männern und Frauen, zwischen Erwachsenen und Jugendlichen?

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NCBI Schweiz und das Institut für Interkulturelle Zusammenarbeit und Dialog haben 2012 das Projekt „Respect: Muslim- und Judenfeindlichkeit gemeinsam überwinden“ gestartet und bisher erfolgreich durchgeführt.

Mit der Mehrheitsbevölkerung als Hauptzielgruppe führen NCBI Schweiz und andere Organisationen seit Jahren Projekte zu Muslim- und Judenfeindlichkeit durch. Das neue Projekt „Respect“ greift zum ersten Mal in der Schweiz die besondere Dynamik dieser Vorurteile insbesondere unter den jüdischen und muslimischen Minderheiten in der Schweiz auf (siehe auch Projekte in Deutschland wie «amira: Antisemitismus im Kontext von Migration und Rassismus»). Die Vorurteile zwischen diesen Minderheiten gewinnen in einer Zeit der zunehmenden Spannungen im Zusammenhang mit den Entwicklungen in Israel, Palästina und im Nahen Osten an Brisanz.

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Über den Islam wird vorwiegend negativ berichtet. Die Darstellungen in den Medien sind damit schwierig mit dem alltäglichen Zusammenleben zwischen Muslim*innen und Anderen zu vereinbaren. Nicht jede Person hat in ihrem Umfeld muslimische Menschen. So können sich medial vermittelte Vorurteile entstehen und sich leichter festigen. Es ist wichtig, das in den Medien porträtierte Bild zu hinterfragen, andere Sichtweisen auf den Islam und Muslim*innen zu kennen und so den Austausch und die Akzeptant zwischen Muslim*innen und Nicht-Muslim*innen zu fördern. Unser Angebot setzt an diesem Punkt an.

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Das Projekt «iCH. Ich bin ein Teil der Schweiz» wurde im Jahr 2014 lanciert. Bei internen Diskussionen des Vereins NCBI fiel auf, dass es zahlreiche Projekte gibt, die sich für die Integration von Personen mit Migrationsgeschichte einsetzen und sich zu diesem Zweck an diese richten – jedoch keine, die die bereits ansässigen Schweizer*innen ansprechen. Die Auseinandersetzung der Schweizer*innen mit dem eigenen Land, der nationalen Identität, ist aber von enormer Wichtigkeit. Denn erst wenn wir unser eigenes Selbstbewusstsein stärken, sind wir stark genug, um auch mit den Veränderungen und der Zuwanderung unserer heutigen Zeit konstruktiv umzugehen.

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Ziel des Programms gegen Antisemitismus ist es, dass mehr Leute lernen, Informationen und Fehlinformationen über Juden und Jüdinnen zu identifizieren und die Wirkung von Antisemitismus zu verstehen. Zudem haben die Teilnehmer/innen durch die Begegnung mit KZ-Überlebenden der Shoah die Möglichkeit, ein Stück Geschichte persönlich kennen zu lernen und die Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie man sich in Zukunft gegen Ausgrenzung und Diffamierung von jüdischen Menschen einsetzen kann.

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  • Einen souveränen Umgang mit Themen der Vielfalt und Gleichberechtigung finden
  • Lernen, das latente Konfliktpotenzial erfolgreich zu meistern
  • Fähigkeiten trainieren, wie die Kommunikationsumgebung effizienter, offener und ehrlicher gestaltet werden kann
  • Erfolgreiche Handlungsstrategien entwickeln, um herausfordernde oder gefährliche zwischenmenschliche Situationen zu bewältigen
  • Sinn und nachhaltige Zufriedenheit erschliessen durch aktives Selbstmanagement im Alltag

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Rassismus, Sexismus, Homophobie und andere Diskriminierungsformen sind im Umfeld von Schweizer Sportanlässen immer noch stark präsent. Deshalb engagiert sich NCBI auf verschiedenen Ebenen, um sich im Sportbereich mit anderen Institutionen zu vernetzen und jeglicher Form von Diskriminierung entgegen zu treten.

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Wenn man die Entwicklungen der letzten Jahre im Antidiskriminierungsbereich sowohl international als auch in der Schweiz, in der Forschung und in der Zivilgesellschaft beobachtet, stellt man fest, dass strukturelle Aspekte von Diskriminierung mehr und mehr ins Blickfeld kommen. In der Fachwelt wird zunehmend von struktureller Diskriminierung gesprochen und es werden Ansätze gesucht, Diskriminierungs- und Ausschlussformen auf dieser Ebene zu begegnen – und nicht nur auf der Ebene der individuellen Handlungen.

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