Islamophobie

„Andere Sitten, andere Menschen? Musliminnen und Muslime in der Schweiz – Welcher Unterschied macht (k)einen Unterschied“

Ich bin AUCH da! Interessierst du dich AUCH für Politik? Magst du es AUCH nicht, wenn über deinen Kopf hinweg entschieden wird? Willst du deine Stimme AUCH einsetzten und für dich selbst sprechen? Hast du AUCH keinen Bock mehr auf antimuslimische Diskriminierung?

Das Projekt „Ich bin AUCH da!“ richtet sich an politisch interessierte und motivierte muslimische Jugendliche im Alter zwischen 14-25 Jahren. Es soll einerseits den Einstieg in politische und gesellschaftlich Debatten über Muslim:innen in der Schweiz erleichtern und muslimische Jugendliche mit Politiker:innen und Medienwirkende vernetzten.

Mehr zu diesem Projekt

Über den Islam wird vorwiegend negativ berichtet. Die Darstellungen in den Medien sind damit schwierig mit dem alltäglichen Zusammenleben zwischen Muslim:innen und Anderen zu vereinbaren. Nicht jede Person hat in ihrem Umfeld muslimische Menschen. So können sich medial vermittelte Vorurteile entstehen und sich leichter festigen. Es ist wichtig, das in den Medien porträtierte Bild zu hinterfragen, andere Sichtweisen auf den Islam und Muslim:innen zu kennen und so den Austausch und die Akzeptant zwischen Muslim:innen und Nicht-Muslim:innen zu fördern. Unser Angebot setzt an diesem Punkt an.

Wo persönliche Erfahrungen und Beziehungen fehlen, haben Fehlinformationen und Vorurteile mehr Platz. Unser aktuelles Angebot umfasst Workshops, Begegnungen und partizipative Ausstellungen zum Thema „Andere Sitten, andere Menschen? Musliminnen und Muslime in der Schweiz – Welcher Unterschied macht (k)einen Unterschied“. In den Workshops ermöglichen wir es erwachsenen oder jungen nicht-muslimischen und muslimischen Menschen sich in einem sicheren, ungezwungenen Rahmen zu begegnen. Dabei können Fragen offen gestellt und sachlich beantwortet werden. Vorurteile, Diskriminierung und Konflikte werden anhand eigener Erfahrungen und Fragen reflektiert und abgebaut. Die Workshops werden von einem erfahrenen interreligiösen Team geleitet.

Zielgruppe:

Die Workshops richten sich an Jugendliche und Erwachsene in Schulen, Vereinen, Kirchen, Treffs, Kultur- und Integrationsorganisationen.

Umfang:

  • Halbtagsworkshop oder Abendveranstaltung: 2.5 bis 3.5 Std.
  • Ganztägiger Workshop: ca. 6 Std.

Inhalt:

Ein Workshop beinhaltet Begegnungen , Verbündetenarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit . Beispiele von Fragen, die behandelt werden:

  • Wie leben Muslim*innen in der Schweiz?
  • Was denken Muslim*innen über das Tragen von Kopftüchern, Alkoholkonsum, Frauenrechte usw.?
  • Welche Bedeutungen hat ein Minarett?
  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen den Religionsgemeinschaften in der Schweiz?
  • Welche Bilder prägen die gegenseitigen Wahrnehmungen muslimischer und nicht-muslimischer Menschen in der Schweiz?
  • Was sind die Auswirkungen von Streitthemen über den Islam auf das Zusammenleben in der Schweiz?
  • Was denken Muslim*innen in der Schweiz zu ISIS/IS?
  • Wie kann man wirksam reagieren, wenn Missverständnisse, Differenzen oder Vorurteile das Zusammenleben erschweren?

Zur Verankerung der Workshops im lokalen Umfeld werden während, vor- oder nachher kleine lokale partizipative Ausstellungen vorgesehen. NCBI bietet Beratung und stellt folgendes Vertiefungsmaterial ohne Zusatzkosten zur Verfügung:

Folgende Materialien können ausserdem zur Vertiefung verwendet werden:

Zum Workshop-Flyer

Beratungsangebot

NCBI bietet unentgeltliche Begleitung und Beratung für muslimische Jugendliche und junge Erwachsene, die in verschiedenen Bereichen ihres Lebens Unterstützung oder Rat suchen.

Zum Flyer

Broschüre „Ich spreche für mich: Erfahrungen von muslimischen Jugendlichen mit Vorurteilen“

(Zielgruppe: ab ca. 12 Jahren)

Diese Broschüre enthält neun Erfahrungsberichte zum Umgang mit Vorurteilen oder zu Generationenkonflikten von muslimischen und anderen Jugendlichen in der Schweiz.

Inhalt:
Die Broschüre enthält Berichte darüber, wie Betroffene Diskriminierung und Vorurteile erfahren. Ausserdem werden Tipps zum Umgang mit Diskriminierung und Vorurteilen aufgezeigt sowie Diskussionsfragen zu den Erfahrungsberichten vorgeschlagen. In der Broschüre finden sich auch Hintergrundinformationen und Statistiken über den Islam in der Schweiz sowie einige Rätselspiele, in denen das erworbene Wissen zum Thema überprüft und erweitert werden kann.

Nutzung:
Die Broschüre kann zusätzlich zu einem Workshop oder auch eigenständig im Unterricht genutzt werden. Hier finden Sie Materialien für die Nutzung der Broschüre in den Fachbereichen „Natur, Mensch, Gesellschaft“ und „Ethik, Religionen, Gemeinschaft“ gemäss Lehrplan 21 (inkl. gratis Musterlektionen).

Broschüre „Ich spreche für mich“ herunterladen
Broschüre „Ich spreche für mich“ bestellen
Zur Website „Ich spreche für mich“


Broschüre – ABC des Islams

Die Broschüre von NCBI vermittelt in kurzer und knapper Form Informationen zu einigen wichtigen Fragen und aktuellen Aspekten rund um den Islam.

Zu weiteren Infos über die Broschüre sowie zum Bestellformular


Buch – Muslimische Kinder in der Schule: As-salamu alaikum. Informationen, Praxistipps und Ideen für den Unterricht

Zu weiternen Infos über das Buch
Zum Bestellformular


DVD und Begleitmaterialien Allahs Töchter – Musliminnen in der Schweiz

Zu weiteren Infos


Plakate zum Thema „Muslimfeindlichkeit“

NCBI Schweiz bietet sieben attraktive Plakate zum Thema Muslimfeindlichkeit für Schulen (Sekundarschulen, Mittelschulen, Berufsschulen), Vereine, Kirchen, Moscheen und Kultur- und Integrationsorganisationen an. Haben Sie Kenntnis von passenden Veranstaltungen oder Orten, um die Plakate auszustellen? Bestellen Sie jetzt unsere Plakate (A2) und setzten Sie ein Zeichen gegen Muslimfeindlichkeit. Die Plakate können gefaltet auf A4 oder gerollt bestellt werden.

Zur Online-Bestellung


Selbsttest zum Thema „Islam in der Schweiz“

Machen Sie den Selbsttest und erfahren Sie, wie viel sie über den Islam wissen. Fragen wie „Was gehört nicht zu den fünf Säulen des Islams?“ oder „Welche Gründe lassen sich im Koran für das Tragen eines Kopftuches finden?“ geben spielerisch einen allgemeinen Überblick über diese Religion und ihre Besonderheiten. Dabei können Sie sich über weiterführende Links zu Themen, die Sie besonders interessieren, näher informieren.

Zum Online-Selbsttest
Zum selben Selbsttest in Papierform
Zur Auswertung des Selbsttests

Medienbericht zum Selbsttest

Verhüllungsverbots-Initiative

Am 7. März 2021 wird über die umstrittene politische Vorlage abgestimmt. Warum NCBI allen in der Schweiz stimmberechtigten Personen ein NEIN zur Initiative für ein Verhüllungsverbot empfiehlt, ist in einer Stellungnahme dargelegt.
 
 

Kein Zwang gegen Frauen

Die Vollverschleierung von muslimischen Frauen in Form von Burkas oder Niqabs wird derzeit in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern kontrovers diskutiert. Auch NCBI Schweiz hat sich zu den Themen Verschleierung und Zwang Gedanken gemacht.

Zur Stellungsnahme

Zu weiteren Texten und Artikel zum Thema Kopftuch

Stellungnahme zu Beschneidungsdebatte und Kristallnachtaufruf

Im Rahmen des Projekts Respect wurde eine Stellungnahme zum Klima rund um die Beschneidungsdebatte und den Kristallnachaufruf verfasst.

Zur Stellungsnahme

Zeitung

Radio

Videos

Meet a Muslim Brig

Muslimische Jugendliche stehen am Bahnhof Brig und fordern die Passant:innen mit einem Schild auf dem “Begrüsse ein:e Muslim:in” dazu auf, mit ihnen in Kontakt zu treten. Nach dem Beispiel von “meet a muslim”.

Muslime in der Schweiz

Nuran Serifi, u.a. Workshopleiterin bei NCBI „Andere Sitten, andere Menschen?“, und Abduselam Halilovic erklären, wie es ist, als Muslimin bzw. Muslim in der Schweiz zu leben.

Gotteskriegerinnen kämpfen nicht

Zeynep Koral von NCBI Jugendprojekt „Andere Sitten, andere Menschen?“ redet als Muslima im YouTube-Film von nzz.ch über ihre Haltung zum Krieg im Namen vom Islam.

Weiteres

Das Vorgängerprojekt „Minarett, Kopftuch und andere Fragen“ wurde von der Jury des Internationalen Menschenrechtsforums Luzern (IHRF) an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz als eines von 3 Finalisten für den IHRF-Förderpreis 2009 ausgewählt. Anlässlich des Internationalen Menschenrechtsforums vom 5./6. Mai 2009 in Luzern wurde „Minarett, Kopftuch…und andere Fragen“ der 1. Preis verliehen.

Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung für unsere Arbeit für Menschenrechte und gegen Diskriminierung

Logo Internationales Menschenrechtsforum Luzern
Zur Webseite des IHRF

Kontakt

Ramazan Özgü (Projektkoordination)

Hobelwerkweg 37a
8404 Winterthur

Telefon 044 721 10 50
E-Mail anderesitten@ncbi.ch

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