Gewaltprävention bei Schulkindern

lnterview von Jori Schwdrzel mit Madleina Brunner, NCBI Schweiz

Bündner Schulblatt: Der Einsatz von Kindern als Peacemaker in der Schule ist bekannt. Seit 1999 bieten Sie Schulen eine Ausbildungswoche f0r Peacemaker an. lhr Peacemaker-Projekt ist evaluiert worden. Was ist das Fazit?

Madleina Brunner, NCBI: Man hat sowohl Schuler:innen als auch Schulpersonal befragt und herausgefunden, dass Peacemaker vor allem bei verbaler und körperlicher Gewalt auf dem Schulhof aber auch im Klassenzimmer helfen konnten. Zudem gaben 213 der Befragten an, dass es weniger Mobbing gibt seitdem die Schule Peacemaker hat.

BS: Die Kinder bringen von zu Hause ihren persönlichen Rucksack in die Schule mit. lhre Projekt «Keine Daheimnisse» setzt dort an.
Worum geht es?

MB: Das Projekt ist ein Präventionsprojekt, welches mit Schulklassen aber auch anderen Gruppen von Kindern/Jugendlichen durchgeführt werden kann. Wir arbeiten in einem Halbtagesworkshops mit den teilnehmenden Kindern/Jugendlichen ab 3. Klasse am Thema «häusliche Gewalt», sprechen über Hilfe-holen für sich und andere und schauen die Kinderrechte an. Schlussendlich präsentieren die Schüler:innen ihren Peers und ihren Familien, was sie gelernt haben an einem kleinen Event, an dem sie Interviews/Raps/Theaterszenen präsentieren.

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