Der StattGewalt-Rundgang in Suhr brachte am Samstag keine Rezepte, machte aber Mut zu Zivilcourage.
«Der hat mir auf den Arsch geglotzt», sagt die junge Frau. Ihr Freund, bereits auf 180 nach einem unerfreulichen Telefon, will nicht hören, dass der Hauswart lachen musste wegen des Preisklebers an der Hose der Frau. Er wird tätlich, entreisst ihm den Besen, verstreut den Müllhaufen, schubst den Mann, schreit ihn an, wirft ihn um, traktiert ihn mit Fusstritten. Da sagt eine Frau: «Stopp!» Sie wird ausgelacht.
Bringt es mehr, wenn sie sich nicht allein einmischt? Andi Geu vom Verein National Coalition Building Institute (www.ncbi.ch) leitet den Rundgang, an dem an diesem heissen Samstagnachmittag elf Frauen und drei Männer teilnehmen. Schauspielende des Ensembles Konfliktüre spielen Situationen.
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