Neuigkeiten vom Flüchtlingsparlament: Crowdfunding und 3. Flüchtlingssession

Seit 2021 gibt es das Flüchtlingsparlament Schweiz. In der Schweiz können Geflüchtete über viele Sachen, die sie direkt betreffen, nicht selber entscheiden. Es wird über sie gesprochen, nicht mit ihnen! Es gibt die Frauen- oder die Jugendsession in der Schweiz und eine Migrant:innen-Session in mehreren Kantonen. Durch das Flüchtlingsparlament bekommen auch Geflüchtete eine politische Stimme!

Anfangs wurden die Anliegen der geflüchteten Personen im Projekt Unsere Stimmen von NCBI an sogenannten Hearings öffentlich gemacht. Die betroffenen Personen gaben durch das Erzählen ihrer Geschichten und Erfahrungen ihren Forderungen Gewicht und stellten diese der Politik, der Öffentlichkeit und den Medien vor.

In den Sessionen 2021 und 2022 wurden insgesamt mehr als 50 Ideen für politische Vorstösse entwickelt und einem Podium mit Politiker:innen und Fachpersonen präsentiert. Rund 20 Vorstösse zu acht verschiedenen Themen wurden priorisiert – seit dem Herbst 2022 werden im Flüchtlingsparlament Strategien entwickelt, wie sie vorangetrieben werden können. Dafür ist das Flüchtlingsparlament mit rund 25 Parlamentarier:innen von FDP bis Grünen in Kontakt und wird von ihnen unterstützt.

Am 10. Juni 2023 findet die dritte Flüchtlingssession in Bern statt. Diese wird aktuell in sieben Kommissionen vorbereitet. Dieses Jahr werden an der Flüchtlingssession keine neuen Vorstösse erarbeitet – vielmehr diskutieren und präsentieren wir Strategien für die Lobbyarbeit und um die Öffentlichkeit für die Anliegen der Geflüchteten zu sensibilisieren.

Das Flüchtlingsparlament wird von NCBI zusammen mit verschiedenen Partnerorganisationen getragen. Es gibt dafür aber wenig finanzielle Ressourcen. Deshalb hat das Flüchtlingsparlament Mitte April ein Crowdfunding lanciert. Unterstützen auch sie das Flüchtlingsparlament Schweiz mit einer Spende – klein oder gross – und fördern Sie damit aktiv die Mitsprache von geflüchteten Menschen in der Schweiz!